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5 wichtige Fragen für die Anschaffung eines neuen LMS


vom 22/06/2020

Ihr Unternehmen konnte in den letzten Jahren stetig wachsen. Immer mehr Kollegen sind neu dazugekommen und die Geschäftsfelder wurden stetig erweitert. Gleichzeitig haben sich auch die Ansprüche an die Mitarbeiter verändert. Aufgrund des Wachstums gibt es viele neue Aufgaben und die Komplexität hat zugenommen.

Um den zukünftigen Unternehmenserfolg nicht zu gefährden und das Wachstum nicht zu bremsen, müssen die Mitarbeiter geschult und weitergebildet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter und damit auch das ganze Unternehmen sich weiterentwickelt und damit den Kundenanforderungen gerecht wird.

Ein effizientes Instrument zur Mitarbeiterentwicklung sind Learning Management Systeme (LMS). Hierbei handelt es sich zusammenfassend um Softwareanwendungen, die das Erstellen, Verwalten und Bereitstellen von digitalen Lerninhalten ermöglichen. Die Programme können in Unternehmen sowie Weiterbildungsinstituten gleichermaßen zum Einsatz kommen.

Für Unternehmen stellt ein LMS ein ideales Tool dar, um die eigenen Mitarbeiter konstant und kostengünstig weiterzubilden. In der Software können beispielsweise Kurse zu bestimmten Themen erstellt werden, die anschließend von den Mitarbeitern eingesehen werden können. Viele Learning Management Programme werden als Software-as-a-Service angeboten, sodass Mitarbeiter orts- und geräteunabhängig Zugriff auf die Anwendungen haben. Hierdurch können beispielsweise Arbeitszeiten mit geringer Auslastung flexibel für Weiterbildungen genutzt werden.

Auch bei der Einstellung neuer Mitarbeiter kann eine Learning Management Software zum Einsatz kommen. Um den Onboarding Prozess möglichst effizient zu gestalten, können den neuen Mitarbeitern wichtige Einführungskurse mithilfe der Softwarelösung zur Verfügung gestellt werden. Mit den Inhalten können die neuen Kollegen beispielsweise über wichtige Vorschriften informiert werden.

Wenn sich Ihr Unternehmen nun dazu entschieden hat, ein LMS anzuschaffen, ist zu klären, welche der vielen Softwareanwendungen am besten zum eigenen Unternehmen passt. Aufgrund des großen Angebots sind viele Interessenten zunächst überfordert und wissen nicht, wo genau sie überhaupt anfangen können.

Dieser Artikel soll Sie beim Vergleichen von Learning Management Systemen unterstützen. Um die bestmögliche Softwarelösung zu finden, ist es entscheidend, die am Markt verfügbaren Anwendungen zu analysieren und miteinander zu vergleichen. Um den Auswahlprozess möglichst effektiv zu gestalten, sollten Sie sich vorab die im Folgenden dargestellten Fragen stellen.

1. Wozu braucht Ihr Unternehmen eine Learning Management Software?

Auf den ersten Blick erscheint die Frage sehr simpel, jedoch stellt diese die Basis für den gesamten Auswahlprozess dar. Überlegen Sie sich ganz genau, welchen Zweck das LMS im Unternehmen erfüllen soll. Welche Probleme sollen durch die Anschaffung des Programms gelöst werden? Brauchen Sie die Software nur für das Onboarding neuer Mitarbeiter oder wollen Sie das Programm nutzen, um die Arbeitnehmer über das gesamte Beschäftigungsverhältnis hinweg weiterzubilden?

Wenn Sie es geschafft haben, diese Frage präzise und in wenigen Sätzen zu beantworten, steht der restlichen Software-Suche nichts mehr im Weg.

2. Welche Funktionen muss das LMS haben?

Der Funktionsumfang moderner Anwendungen ist enorm und reicht von der Bereitstellung einer einfachen Lernplattform bis zur Erstellung professioneller Analysen und Berichte. Um beim großen Softwareangebot nicht den Überblick zu verlieren, ist es entscheidend, möglichst früh die wichtigsten Funktionen herauszuarbeiten. Anhand dieser Funktionen lässt sich das große Angebot an Softwareprodukten selektieren und auf wenige Anwendungen herunterbrechen, die über die entsprechenden Features verfügen.

3. Wer nutzt die Software?

Vor Beginn der Software-Auswahl sollte ein Unternehmen sich außerdem die Frage stellen, wer in der Firma mit dem LMS in Kontakt kommt und dieses nutzen soll. Ist Ihr Unternehmen groß oder eher klein? Sollen alle Mitarbeiter mit der Software Schulungen durchführen oder nur bestimmte Mitarbeiter? Haben alle Mitarbeiter ungefähr die gleichen Qualifikationen oder liegen hier Unterschiede vor?

Wenn Sie abklären, wer genau im Unternehmen die Software nutzen soll, wird es Ihnen deutlich einfacher fallen, die wichtigsten Auswahlkriterien zu identifizieren und diese als Basis für den Software-Vergleich zu nutzen.

4. Wie hoch ist Ihr Budget?

Die Anschaffung einer neuen Softwareanwendung kann sehr teuer werden. Das Preisgefälle ist im Markt für Learning Management Systeme sehr groß. Manche Produkte können für einen einmaligen Kaufpreis erworben, andere Anwendungen können ausschließlich gemietet werden. Um den Auswahlprozess möglichst effektiv zu gestalten, sollte vorab ein genaues Budget definiert werden. Nur so lässt sich verhindern, dass die Verantwortlichen mit der Analyse von zu teuren Learning Management Systemen unnötig Zeit verschwenden. Ist das Budget festgelegt, können die am Markt verfügbaren Softwareanwendungen hinsichtlich der Kosten gefiltert werden und nur die im Budget liegenden Softwareprodukte weiter analysiert werden.

5. Cloud oder On-Premises?

Eine weitere Frage lautet, ob die Software lokal (On-Premises) im Unternehmen installiert oder lieber als Cloud Lösung gemietet werden soll? Bei der Cloud Variante kümmert sich der Hersteller um das Hosting der Software. Bei der On-Premises Option ist das Unternehmen selbst für die Bereitstellung und das Hosting der Software verantwortlich. Bei dieser Frage bietet es sich an, die eigene IT-Abteilung frühzeitig in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Diese kann am besten beurteilen, welche der beiden Varianten für das Unternehmen die bessere ist.

Wenn Sie die dargestellten Fragen vor Beginn der Softwareauswahl beantworten, können Sie sich im weiteren Verlauf der Suche viel Zeit & Nerven sparen. Gibt es noch weitere wichtige Fragen, die bei der Auswahl eines LMS wichtig sind? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail. Wir freuen uns über Ihre Vorschläge.