Home > Handwerk > 5 versteckte Kosten einer Handwerkersoftware

5 versteckte Kosten einer Handwerkersoftware


vom 09/01/2020

Welche Gesamtkosten fallen für eine Handwerkersoftware an? Wir haben einen Blick auf Kostenfaktoren geworfen, die oft nicht berücksichtigt werden und dennoch große Auswirkungen haben können.

Lupe verdeckte Kosten

Bei der Auswahl einer Handwerkersoftware ist der Preis einer der wichtigsten Faktoren. Je nach Anbieter können die Preise sich stark unterscheiden.

Eines der größten Problem bei der Software Suche ist jedoch, dass nicht immer ganz klar ist, wie hoch die gesamten Kosten für eine Handwerkersoftware im Endeffekt sind. Dies erschwert einen Preisvergleich der Handwerkerprogramme enorm.

Zweck dieses Beitrag ist es deshalb, Sie dabei zu unterstützen die Gesamtkosten einer Handwerkersoftware zu bestimmten. Dafür haben wir 5 Kostenfaktoren herausgesucht, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind und dennoch große finanzielle Auswirkungen haben können.

Welche versteckten Kosten kann eine Handwerkersoftware haben?

1. Einrichtungsgebühr:
Ein häufig übersehener Kostenpunkt sind die Kosten für die Einrichtung einer Softwarelösung. Bei manchen Softwareanbietern muss beim Erwerb der Handwerkersoftware diese Dienstleistung verpflichtend in Anspruch genommen werden. Die Kosten hierfür können je nach Softwarehersteller stark variieren. Insbesondere bei Handwerkersoftware für größere Unternehmen spielen Einrichtungsgebühren eine wichtige Rolle.

2. Schulungen:
Es wird nicht so sein, dass nach Einführung der Software alle Mitarbeiter im Handwerksbetrieb alle Funktionen der Software kennen und vollständig verstehen. Erst mithilfe von Schulungen können Mitarbeiter im Umgang mit der Handwerkersoftware konstant weitergebildet werden. Nur so kann langfristig das gesamte Potenzial des Handwerkerprogramms im Betrieb genutzt werden.

3. Erweiterungen:
Ein weiterer potenzieller Kostenfaktor sind Erweiterungen für die Softwarelösung. Die Basisversion einer Handwerkersoftware kann auf den ersten Blick günstig sein, kommen jedoch langfristig kostenpflichtige Erweiterungen nachträglich dazu, steigen die Gesamtkosten des Handwerkerprogramms stark an. Ein solches Szenario ist in der Praxis auch gar nicht so unwahrscheinlich. Viele Handwerksbetriebe starten mit einer preiswerten Basisversion und erweitern diese nachträglich oftmals um Zusatzfunktionen. Um die Gesamtkosten einer Handwerkersoftware zu ermitteln, berücksichtigen Sie also auch unbedingt, welche potenzielle Kosten Erweiterungen haben können.

Für die nächsten beiden Punkte ist zunächst der Unterschied zwischen einer SaaS und einer lokalen On-Premises Handwerkersoftware zu erläutern. Der On-Premises Ansatz entspricht dem klassischen Softwarekauf. Ein Handwerksunternehmen würde in diesem Fall beim Softwarehersteller das Handwerkerprogramm für einen festen Preis erwerben und dieses anschließend im eigenen Betrieb installieren. Beim SaaS Prinzip übernimmt der Softwareanbieter hingegen das Hosting der Software. Um die Softwarelösung nutzen zu können, zahlt der Handwerker eine monatliche Miete an den Softwareherausgeber. Die Nutzung der Handwerkersoftware erfolgt hierbei online.

Lokale vs SaaS Software Darstellung

Diese Unterscheidung ist elementar um die beiden nächsten Kostenpunkte nachvollziehen zu können. Diese treten nämlich ausschließlich bei Softwarelösungen für Handwerker auf, die als On-Premises Version angeboten werden.

4. Bereitstellung einer eigenen IT-Infrastruktur
Um die Handwerkersoftware nutzen zu können. muss der Handwerksbetrieb beim Kauf einer On-Premises Lösung eigene Hardwarekomponenten wie beispielsweise Server etc. bereitstellen. Die Kosten für die entsprechende Ausrüstung kann je nach Umfang stark variieren. Zusätzlich sind hierbei auch die Personalkosten einzuberechnen, die für die Verwaltung der IT-Infrastruktur entstehen. Hierfür benötigt der Handwerksbetrieb eigene Mitarbeiter mit IT-Fachkenntnissen oder muss auf einen externen Dienstleister zurückgreifen.

5. Wartungsverträge
Beim Kauf einer Handwerkersoftware stellen Wartungsverträge einen weiteren potenziellen Kostenfaktor dar, welcher auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist. Bei manchen Softwarelösungen ist der Abschluss eines Wartungsvertrages beim Kauf verpflichtend. In den meisten Fällen ist dieser dann auf einen Zeitraum von 1-2 Jahren begrenzt und kann anschließend bei Bedarf verlängert werden. Problematisch hierbei ist jedoch, dass ein Handwerksbetrieb in der Regel auf die Wartungsarbeiten und Supportleistungen angewiesen ist, so dass der Vertrag in den meisten Fällen verlängert werden muss. Um nun die gesamten Kosten einer Handwerkersoftware zu berechnen, sind die Kosten für den Wartungsvertrag hochzurechnen und anschließend bei der Berechnung zu berücksichtigen.

An den beiden zuletzt genannten Punkten werden die Vorteile einer SaaS Handwerkersoftware deutlich. Kosten für Hardware entfallen bei diesem Ansatz, weil der Softwareanbieter das Hosting übernimmt. Zusätzliche Kosten für Wartungsarbeiten fallen auch nicht an, weil diese bereits in den Mietzahlungen inkludiert sind.

An den aufgeführten Kostenpunkten wird deutlich, dass die Berechnung der Gesamtkosten einer Handwerkersoftware sich in der Praxis schwierig gestalten kann. Wir hoffen trotzdem, dass die aufgeführten Punkte dabei helfen die Kosten besser miteinander vergleichen zu können. Wenn Sie sich über die genauen Preise verschiedener Handwerkerprogramme informieren möchten, können Sie hierfür einfach unsere Preisübersicht für Handwerkersoftware nutzen.